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EU no-smoking zones outdoors: CDU minister criticizes 'EU ban' | policy

EU no-smoking zones outdoors: CDU minister criticizes 'EU ban' | policy

Während Deutschland das Rauchen der Cannabis-Droge erlaubt, will die EU das Rauchen von Tabak immer weiter verbieten. Jetzt soll das Anzünden von Glimmstängeln sogar unter freiem Himmel untersagt werden. Geplant ist: an Bus- und Tramhaltestellen, in Freizeitparks, auf Liegewiesen, in Freibädern, vor öffentlichen Gebäuden. Hessens Europaminister Manfred Pentz (44, CDU) tobt: „Ein neuer Fall von Verbots-EU.“

Die EU hat einen Plan. Sie will bis 2040 eine „rauchfreie Generation“ heranwachsen lassen. Und hat deshalb als Empfehlung an alle Mitgliedstaaten ausgegeben, dass Rauchverbotszonen unter freiem Himmel eingeführt werden. Vorbild dafür ist ausgerechnet das Brexit-Land Großbritannien, das das Rauchen vor den Kneipen verbieten will.

Pentz zu BILD: „Die EU steht seit Langem in der Kritik, sich in zu viele Lebensbereiche einzumischen. Open-Air-Rauchverbote gehören definitiv in diese Kategorie. Selbst wenn wir überall Rauchverbotsschilder aufstellen. Weder können wir das wirksam durchsetzen noch sollten wir das wollen.“

Hessens Europaminister Manfred Pentz (44, CDU) stemmt sich gegen das Open-Air-Rauchverbot

Foto: Sven Moschitz

Pentz empfindet den EU-Plan als Gängelung: „Das grenzt an einen Spießrutenlauf für Raucher und geht einfach zu weit. Viele Bürger haben echte Existenzsorgen. Die EU ist gut beraten, sich mit diesen Sorgen zu befassen.“

Hintergrund für den EU-Plan ist, dass jedes Jahr in der EU 700 000 Menschen an Tabakkonsum sterben. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides (68): „Darunter Zehntausende durch Passivrauchen.“ Mit dem Open-Air-Rauchverbot soll, so sagt die EU, die „Entnormalisierung des Konsums von herkömmlichen Tabakprodukten und neuen Produkten“ vorangetrieben werden.

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Für Pentz ist das Einführen von Tabak-Rauchverboten nicht Aufgabe der EU: „Wir sollten an einer EU arbeiten, die den Menschen Chancen aufzeigt und sie nicht an jeder Stelle ermahnt, erzieht und kontrolliert.“

In den kommenden Wochen soll über die Forderung im Europäisches Parlament abgestimmt werden.