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Islamism in North Rhine-Westphalia: Ministry imposes masks on religious schools | Politics

Islamism in North Rhine-Westphalia: Ministry imposes masks on religious schools | Politics

Die Islamismus-Vorfälle an Schulen in Neuss (NRW) machten Anfang des Jahres Schülern, Eltern und Lehrern Angst!

Oberstufen-Schüler führten sich als „Scharia-Polizei“ auf, wollten ultrastrenge Islam-Regeln durchsetzen. Jetzt – kurz vor Ende der Sommerferien in NRW – wollten Schulleiter neue Regeln gegen solche Vorfälle vorstellen. Doch das Schulministerium verpasste ihnen einen Maulkorb!

Rückblick: Vier muslimische Schüler (17 bis 19) hatten versucht, das islamische Recht der Scharia an der Nordstadt-Gesamtschule durchzusetzen. So forderten sie unter anderem die Geschlechtertrennung, Mädchen und Frauen hätten sich zu verschleiern. Kurze Zeit später forderten diese Schüler einen eigenen Gebetsraum. Aus Angst sollen christliche Schüler angekündigt haben, zum Islam zu konvertieren.

An der Nordstadt-Gesamtschule in Neuss soll es zu den islamistischen Vorfällen gekommen sein

Foto: Uli Engers

Später kam heraus: Es handelte sich nicht um einen Einzelfall, auch andere Schulen waren von ähnlichen Vorfällen betroffen.

Schulen wollen klare Regeln

Seit Monaten habe man ein „verstärktes Bedürfnis seitens vor allem muslimischer Schülerinnen und Schüler, ihre religiöse Zugehörigkeiten nach außen offensiv deutlich zu machen“, sagte Achim Fischer, Sprecher der Gesamtschulleitungen, dem WDR.

▶︎ Deshalb hätten sich elf Schulen auf eine Linie verständigt: So werde man z. B. keine Gebetsräume einrichten. „Es muss klare Regeln geben“, so Fischer weiter.

Die wollten die Schulleiter in einer „Neusser Erklärung“ vorstellen – doch da machte das Schulministerium nicht mit. Den Schulleitungen sei „dringend abgeraten“ worden, die Erklärung zu veröffentlichen, berichtet der WDR.

Im Klartext: Ministeriums-Maulkorb für die Schulen!

Und das, obwohl NRW-Schulministerin Dorothee Feller (58, CDU) nach dem Vorfall noch sagte: „Niemand darf in der Schule gezwungen werden, eine Religion in einer bestimmten Art und Weise auszuüben. Hier müssen wir deutliche Grenzen setzen.“

Die SPD-Opposition ist empört. NRW-Fraktionschef Jochen Ott (50) zu BILD: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die in dieser für die Schule schwierigen Situation Verantwortung übernommen haben. So erstickt die Landesregierung jede Initiative im Keim.“[–>

Was sagt das Schulministerium? Gegenüber BILD betonte ein Sprecher, es sei kein Druck ausgeübt worden. Man sei allerdings von der „Kurzfristigkeit“, mit der die Regeln vorgestellt worden sollten, überrascht gewesen.

Jetzt wolle das Ministerium „gemeinsam mit der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf auf den Sprecherrat der Neusser Schulen zugehen und die Sachlage erörtern.“