Wenige Tage ist das Eröffnungsspiel her. Immer noch tobt die Diskussion um den Last-Minute-Siegelfmeter für Leverkusen (3:2 in Gladbach) durch das Eingreifen des VAR. Selbst Schiri-Boss Knut Kircher hatte die Aktion des Kölner Kellers kritisiert.
Jetzt will Gladbach-Präsident Rainer Bonhof (72) als erster Bundesliga-Boss die Regel-Revolution.
Kein eigenmächtiges Einmischen des Video-Schiris, nur noch auf Verlangen der beteiligten Klubs. Die sogenannte Challenge (englisch für Herausforderung).
Bonhof zu BILD: [–>„Es ist gerechter, wenn du als Verein ein oder zwei Chancen pro Halbzeit hast, eine Video-Überprüfung anzufordern. Wie im American Football und Basketball. Ist dein Einspruch falsch, ist das Recht verfallen. Ist er berechtigt, bleibt dein Einspruchsrecht erhalten.“
BILD: Ist das nicht nur Ihr Frust über die Niederlage?
Bonhof: [–>„Nein, aber das Spiel ist ein gutes Beispiel. Wir Gladbacher hatten auch mehrere Situationen, die man hätte checken können. Passierte aber nicht. Da fragen sich die Zuschauer: Warum werden nur Leverkusen-Szenen überprüft. So einen Verdacht erspart man sich mit der Challenge. Du hast als Verein das Heft in der Hand. Das würden die Fans akzeptieren.“
BILD: Würde den Schiedsrichtern eine solche Regel helfen?
Bonhof: [–>„Der Schiri auf dem Platz würde endlich gestärkt, weil der Kölner Keller nicht mehr von sich aus eingreifen könnte. Der VAR wäre nur die Kontrollinstanz, wenn einer der beiden Teams das verlangt.“
BILD: Und wenn ein Klub seine Einsprüche ausgeschöpft hat und es dann einen falschen Elfer gibt?
Bonhof:[–> „Pech gehabt. Du hattest ja deine Chance.“
BILD: Ist eine Einführung realistisch?
Bonhof: [–>„Warum nicht? Man kann es mal eine Halbserie in der Bundesliga testen. Die Uefa und die Fifa probieren ja auch einiges aus z.B, dass nur der Kapitän der Ansprechpartner ist.“
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